Der SCHWERPUNKT ORIENTIERUNG verbindet Expertise aus Philosophie, Soziologie, interkultureller Didaktik und interkultureller Linguistik mit Blick auf die RISIKOKOMMUNIKATION. Risikomanager benötigen heute ein breites wissenschaftlich fundiertes und praxisnahes Kontextwissen. Mit diesen Kompetenzen können sie sich in den dynamischen Wissenssystemen der Gegenwart orientieren, zum Beispiel angesichts des Entstehens neuer Leitbilder der sicheren Gesellschaft, (z.B. „Nachhaltigkeit“) oder angesichts des steten Wandels von Risikodefinitionen. Welche nicht-wissenschaftlichen Gewissheiten greifen heute die Autorität von wissenschaftlichem Wissen an? Wie muss eine Kultur aussehen, in der Risikomanagement möglich ist? Welche Auswirkungen hat es, wenn sich Verantwortlichkeiten für die Absicherung gegen Risiken zwischen Individuum und Staat verschieben? Nach welchen ethischen Leitbildern werden begrenzte gesellschaftliche Ressourcen auf die Bemühungen verteilt, eine unbegrenzte Anzahl möglicher Risiken zu minimieren? Und welche Kompetenzen sind nötig, um derartige Fragen in einem interkulturellen sowie inter- und transdisziplinären Kontext zu erörtern und zu lösen?
Qualifizierungsmodule
- Reflexionskompetenz über normative Leitbilder der Gesellschaft
- Reflexionskompetenz über kulturelle und ethische Entscheidungsgrundlagen
- Reflexionskompetenz über Wissenssysteme
- Reflexionskompetenz über strukturelle und individuelle Sicherheit
- Interkulturelle sowie inter- und transdisziplinäre Kommunikationskompetenzen